Daten speichern, um Batteriespeicher sinnvoll zu nutzen

Um Quartierspeicher gemeinsam zu nutzen, sind digitale Datenverarbeitung und die Steuerung der Daten Grundvoraussetzung: Neben Energieverbrauchsdaten werden auch weitere persönliche Daten etwa für Abrechnungszwecke oder die Batteriesteuerung benötigt. Um den Speicherbetrieb intelligent zu steuern, müssen externe Dienstleister wie der lokale Energieversorger zudem auf private Energiedaten zugreifen. Daher werden im Projekt verschiedene Datenanalyseverfahren angewendet, die eine Nutzung des Speichers verbessern oder visualisieren. So können Bewohner/innen ihren Verbrauch mit anderen Haushalten vergleichen und der Speicherbetreiber die Nutzung besser vorhersehen und planen.

Datenschutz wird großgeschrieben

Um die persönlichen Daten der Nutzer/innen zu schützen, addressiert das Projekt Datenschutz auf verschiedenen Ebenen:

  • Datensparsamkeit: Im Projekt erarbeitete Dienstleistungen werden auf ein Mindestmaß an Informationen beschränkt.
  • Separation of Information and Concerns: Informationen werden nur auf den minimal erforderlichen technischen Komponenten wie Datenspeicher oder das Funknetz übermittelt und gespeichert.
  • Separation of Duties: Eine ungewollte Verknüpfung der Verbrauchsdaten mit anderen personenbezogenen Daten wird organisatorisch und technisch verhindert.
  • Privacy by Design: Die Dienstleistungen werden anonym und mit Methoden der Datenorganisation, wie Redundanzfreiheit, Datenunabhängigkeit oder Datenintegrität, entworfen.

Des Weiteren wird untersucht, wie der zeitliche Stromverbrauch eines einzelnen Haushalts in den entwickelten Dienstleistungen verborgen werden kann, um so das Erkennen von persönlichen Informationen wie etwa Anwesenheitszeiten oder Nutzungsgewohnheiten aus dem Gesamtenergieverbrauch zu erschweren. Insgesamt soll sichergestellt werden, dass die Privatsphäre der Nutzer/innen des Speichers gegenüber allen beteiligten Parteien wie Dienstleistern oder Netzbetreibern geschützt ist.

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