Projektteam und Nutzer diskutieren über Quartierspeicher

Das Projektteam diskutiert mit den Nutzern über Quartierspeicher. (Bild: ENTEGA)

Um Dienstleistungen und Quartierspeicher praxisnah zu gestalten, werden im gesamten Projektverlauf Nutzer/innen eingebunden. In Groß-Umstadt hat das Projektteam am 17. November 2017 das Projekt Esquire und erste Erkenntnisse vorgestellt und bindet die Bewohner/innen so frühzeitig ein. Im den Neubaugebiet werden Quartierspeicher installiert und Dienstleistungen mit den Bewohner/innen getestet. Zuvor hatte das Projektteam Dienstleistungsideen und Datenschutz diskutiert.

Groß-Umstadt: Bewohner/innen in Projekt einbinden

In Groß-Umstadt wird im Projekt ein Quartierspeicher installiert und für Speicherdienstleistungen in der Solarsiedlung genutzt. Im gesamten Projektverlauf werden die Bewohner/innen der Quartiere, aber auch andere Nutzer/innen der Quartierspeicher in die Entwicklung und Erprobung eingebunden. Für die Dienstleistungen für Quartierspeicher verspricht die Einbindung der Nutzer/innen, dass Nutzungsroutinen und -verhalten in Geschäftsmodelle aufgenommen werden können. Zu der Kundenveranstaltung im Neubaugebiet „Am Umstädter Bruch“ waren alle Bewohner/innen und Nutzer/innen des Quartierspeichers eingeladen. Dort stellten die Projektmitarbeiterinnen Swantje Gährs und Esther Hoffmann gemeinsam mit dem Team der ENTEGA das Projekt und seine Hintergründe vor. Außerdem wurde die Auswertung von Speicherdaten der Bewohner/innen vorgestellt. Das Projektteam erhielt ein positives Feedback von den Bewohner/innen, die am Projekt sehr interessiert sind. Im nächsten Schritt werden die Bewohner/innen aus dem Quartier in Groß-Umstadt parallel zu denen aus dem Quartier in Mannheim in einer schriftlichen Befragung bzgl. Ihrer Einstellung, Bedürfnisse und Hemmnisse gegenüber Quartierspeichern befragt.

Vielfältige Optionen für Dienstleistungen mit Speichern

Zuvor hatte das Projektteam im Rahmen eines Projekttreffens Dienstleistungsideen für die beiden Quartiere diskutiert. Die Bandbreite reicht dabei von klassischen Speicheranwendungen für Eigenverbrauch und Systemdienstleistungen über Netzdienstleistungen und Peer-to-Peer-Modelle. Die Ideen werden nun im Team verfeinert und bezüglich ihrer Umsetzbarkeit im derzeitigen Rahmen aber auch des zukünftigen Potenzials bewertet. Außerdem hat das Team die mögliche Datenanalyse und bestehenden Datenschutz, sowie die Konzeption der geplanten Nutzereinbindung in die Ausgestaltung der Dienstleistungen diskutiert.

Das Projektteam wird aufbauend auf den Gesprächen mit den Bewohner/innen und den Erkenntnissen zu Geschäftsmodellen und Datenschutz konkrete Dienstleistungen für die Umsetzung in den Quartieren auswählen und auch technisch umsetzen. In Innovationsworkshops mit den Bewohner/innen werden parallel aus den Dienstleistungsideen passende Geschäftsmodelle erarbeitet und die notwendigen Rahmenbedingungen abgeleitet.