Nutzer/innen frühzeitig einbinden

Im gesamten Projektverlauf werden die Bewohner/innen der Quartiere, aber auch andere Nutzer/innen der Quartierspeicher in die Entwicklung und Erprobung eingebunden. Neuere Ansätze der Innovationsforschung wie „open innovation“ und „user-driven innovation“ zeigen, dass Nutzer/innen eine wichtige Quelle von Innovationsideen sind und die frühzeitige Einbindung die Marktchancen von Produkten und Dienstleistungen erhöht. Für die Dienstleistungen für Quartierspeicher verspricht die Einbindung der Nutzer/innen, dass Nutzungsroutinen und -verhalten in Geschäftsmodelle aufgenommen werden können. Im Vorhaben werden Ansätze der partizipativen Produktentwicklung und der Nutzer/innenintegration in nachhaltige Innovationsprozesse angewendet. Neben Nutzer/innen werden auch weitere Stakeholder wie Netzbetreiber, Quartiersverantwortliche, Bürgerinitiativen oder Bezirkspolitik berücksichtigt.

Erfolgreiche Innovationsprozesse gemeinsam gestalten

Das Projektteam führt in der ersten Phase der Dienstleistungsentwicklung eine Onlinebefragung sowie Fokusgruppen und Innovationsworkshops mit Prosumer/innen zu ihrem Nutzungsverhalten und ihren Anforderungen und Erwartungen an Energiespeicher durch. In Workshops wird mit einem Modell simuliert, welche Auswirkungen verschiedene Dienstleistungen haben, um die zugrundeliegenden komplexen technischen und ökonomischen Zusammenhänge für die Nutzer/innen erfahrbar zu machen. Beispielsweise kann so dargestellt werden, inwieweit die Quartierspeicher es den Prosumer/innen ermöglichen, ihren Eigenverbrauch zu erhöhen und welche Einsparungen und Kosten sich dadurch für den einzelnen Haushalt ergeben.

Mit Bewohner/innen zusammenarbeiten

Um zu überprüfen, wie praxistauglich die entwickelten Dienstleistungen sind, bindet das Projektteam die Bewohner/innen der Quartiere in Form von Workshops und Befragungen auch in der zweiten Projektphase ein, wenn Batteriespeicher in den Quartieren eingebaut sind. Die Erfahrungen der Nutzer/innen können helfen, die Dienstleistungen zu bewerten und Schwachstellen und Verbesserungspotenziale zu erkennen. Die methodischen Erkenntnisse aus den Nutzer/innenworkshops dienen dazu, die Toolbox „partizipativ-innovativ“ zu erweitern, in der Methoden der Nutzerintegration und ihre Anwendungsmöglichkeiten für Unternehmen sowie Akteure aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft aufbereitet sind.