Projekt erfolgreich abgeschlossen

Wie können Batteriespeicher in der Stadt angenommen und das Stromnetz stabilisiert werden? Unter dieser forschungsleitenden Frage entwickelte das Projekt ESQUIRE über drei Jahre gemeinsam mit Nutzer/innen und Praxispartnern Dienstleistungen und Geschäftsmodelle für die kommunale Stromversorgung. Dafür wurden in den Partnerkommunen Groß-Umstadt und Mannheim von den lokalen Bau- und Energieunternehmen Evohaus GmbH und Entega GmbH Pilotspeicher in zwei Wohnquartieren aufgestellt, welche die im Projekt entwickelten Dienstleistungen für die Verbraucher/innen und den Strommarkt testeten. Auf wissenschaftlicher Seite untersuchten Forscher/innen aus drei Instituten die Umsetzung: Am Institut für ökologische Wirtschaftsforschung widmete sich das Projektteam den Rollen von Kommunen, Prosumern und Nutzer/innen sowie deren Anforderungen an Quartierspeicher. Das Fraunhofer IAO erarbeitete auf Basis der Anforderungen verschiedener Stakeholder Geschäftsmodelle zur Umsetzung der Speicher-Dienstleistungen. Mit Fragen des Datenmanagements, der -analyse und des Datenschutzes beschäftigten sich die Wissenschaftler/innen am Karlsruher Institut für Technologie. Das Fazit aus dem Projekt: Quartierspeicher sind ein wertvoller Baustein in der dezentralen Energieinfrastruktur der Energiewende. Für ihre Umsetzung braucht es allerdings Beratung und eine breitere Akzeptanz der Privatnutzer/innen sowie gesetzliche Anpassungen, um die Dienstleistungen zu ermöglichen.

Weitere Informationen finden sich auf www.stromspeicher-in-der-stadt.de